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Mittwoch, 2. Juli 2014

Aus dem Umfeld ist indes zu hören, dass der Kündigung eine Schadenersatzanzeige des Bankhauses gegen MBB vorausging. Diese sei aber vom Gericht als nichtig zurückgewiesen worden.


Mittelstandsanleihen-TickerMBB streitet mit Zahlstelle

Die Beteiligungsgesellschaft MBB, die ihre Zinszahlung ausgesetzt hat, liegt offenbar mit ihrer Zahlstelle über Kreuz. Diese hat gekündigt, MBB hält dies für unwirksam. Der Spezialversicherer Enterprise Holdings kauft unterdessen Anleihen zurück.
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02.07.2014 Neues im Verwirrspiel um die Anleihe der auf Erneuerbare Energien spezialisierte Beteiligungsgesellschaft MBB Clean Energy: Das Göppinger Bankhaus Gebrüder Martin hat seinen Vertrag als Zahlstelle für die Anleihe gekündigt. MBB hat die Kündigung bestätigt, hält sie allerdings für unwirksam, ohne dies näher zu begründen. Aus dem Umfeld ist indes zu hören, dass der Kündigung eine Schadenersatzanzeige des Bankhauses gegen MBB vorausging. Diese sei aber vom Gericht als nichtig zurückgewiesen worden. Sollte die Kündigung tatsächlich mit der Anzeige oder deren Gegenstand begründet worden sein, gälte der Kündigungsgrund damit wohl als konstruiert und hätte keinen Bestand.
MBB hatte im Mai 2013 etwa 72 Millionen Euro plaziert. Internationale Großinvestoren sollen im Frühjahr Zusagen über die Zeichnung weiterer 500 Millionen Euro gegeben haben. Weil aber die Gültigkeit der Anleihenurkunde aufgrund einer fehlenden Unterschrift angezweifelt wird, gingen offenbar weder Zahlungen noch die vereinbarten Erklärungen zum Zinsverzicht ein. Indes wären die Zinsen auf die gesamte Summe abgeführt worden. MBB hatte die fällige Zinszahlung daher ausgesetzt und diese bis dato nicht geleistet.

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