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Montag, 7. Juli 2014

ergangenen Freitag war der letzte offizielle Handelstag des 6,25%-Bonds (2013/19) über zuletzt 72 Mio. EUR der MBB Clean Energy AG im Entry Standard für Anleihen


MBB Clean Energy will mit seiner Anleihe 300 Mio. EUR einsammeln. >br>Quelle: Panthermedia/Rupert TrischbergerVergangenen Freitag war der letzte offizielle Handelstag des 6,25%-Bonds (2013/19) über zuletzt 72 Mio. EUR der MBB Clean Energy AG im Entry Standard für Anleihen – zumindest theoretisch, da in der Schuldverschreibung seit Anfang Mai kein Handel mehr stattgefunden hatte. In der letzten Corporate News des Solar- und Windparkinvestors hieß es, dass die Globalurkunde der Anleihe unwirksam sei. Zu diesem Ergebnis wären zwei unabhängige Rechtsgutachten gekommen (BondGuide berichtete).Kürzlich berichtete dann auch FAZ.NET, dass das Göppinger Bankhaus Gebrüder Martin seinen Vertrag als Zahlstelle für die MBB-Anleihe gekündigt habe. Danach habe MBB die Kündigung zwar bestätigt, halte diese aber für unwirksam, ohne dies näher begründet zu haben. Aus dem Umfeld war indes zu hören, dass der Kündigung eine Schadenersatzanzeige des Bankhauses gegen MBB CE vorausging. Auch sei die eigentlich schon am 6. Mai erstmals fällig gewesene Zinszahlung aus dem MBB-Bond über etwa 4,5 Mio. EUR offenbar noch immer nicht ausgezahlt worden.
Die Situation ist nach wie vor verwirrend und der Informationsfluss von Seiten der MBB CE mehr als dünn. Sollte sich im weiteren Verlauf herausstellen, dass die Globalurkunde tatsächlich unwirksam ist, läge theoretisch ein von Anfang an ungültiges Rechtsgeschäft vor. Die Anleiheemission müsste in der Folge ggf. rückabgewickelt werden und die involvierten Bondinhaber ihre Einlagen zurückerhalten – nur könnte MBB CE eine solche Rückabwicklung finanziell tatsächlich schultern?

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